Darmsanierung
Durch denaturierte, minderwertige oder unverträgliche Nahrungsmittel, falsche Ernährung, aber auch durch Umweltgifte und Medikamente kann die Darmflora empfindlich gestört werden. „Der Tod sitzt im Darm.“, sagte schon Hippokrates. Dieser Einschätzung wurde leider viel zu lange wenig Bedeutung beigemessen. Erst in den letzten 20 Jahren fand hierzu ein Umdenken statt und inzwischen nimmt dieser Bereich einen immer größeren Stellenwert in der wissenschaftlichen Forschung ein mit einem starken jährlichen Wachstum in der Anzahl der wissenschaftlichen Studien.
Die Bakterien im Darm unterstützen uns bei der Verdauung und somit der Aufnahme von Nahrungsbestandteilen und produzieren Vitamine und kurzkettige Fettsäuren, die der Körper für ein optimales Funktionieren benötigt. Weiterhin wirken sie mit bei der Entgiftung von körperfremden Stoffen.Der Darm ist aber nicht nur ein Ort der Verdauung. Er beherbergt auch rund 70 Prozent unseres Immunsystems und beinhaltet einen wichtigen Teil des Nervensystems, das sogenannte „Bauchhirn“, das mit dem Gehirn in wechselseitiger Beziehung steht.
Ein gestörter Darm kann somit vielfältige krankmachende Einflüsse auf den Organismus haben. Eine umfassende Darmsanierung wird in der regenerativen Mitochondrienmedizin, aber auch von führenden Darmexperten als wichtige Basis für eine Gesundung angesehen.
Am Anfang einer Darmsanierung steht in meiner Praxis i.d.R. eine Diagnostik mit neuesten naturheilkundlichen Parametern, u.a. einer molekulargenetischen Mikrobiomanalyse sowie ggf. einer Atemgasanalyse zur Ermittlung einer Dünndarmfehlbesiedelung.
Zur Sanierung des Darms werden spezielle Rezepturen probiotischer Mikroorganismen eingesetzt sowie Vitalstoffe, die als Futter für "gute" Darmbakterien dienen (Präbiotika) oder die Regeneration einer geschädigten Darmschleimhaut ermöglichen sollen.
Darmsanierung wird teilweise auch in der Schulmedizin durchgeführt, allerdings in der Regel mit anderen Indikationen und Zielsetzungen.
