Arbeit mit Gefühlen

Die Arbeit mit Gefühlen (Integrale Somatische Psychologie) wurde von meinem Traumatherapie-Lehrer Dr. Raja Selvam entwickelt. Sie beruht auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Maedchen laeuft auf etwas zuBei dieser Therapieform stehen Gefühle im Mittelpunkt der Arbeit. Wenn starke, insbesondere negative Gefühle wie Angst, Wut, Trauer, Schmerz da sind, ist sofort klar, dass dies sinnvoll ist. Wir fühlen uns besser, wenn unsere Gefühle in einem angenehmen Bereich sind.

Gefühle sind jedoch auch die Basis für jegliche Motivation. Sie bestimmen, was wir in unserem Leben tun oder nicht tun.
Oft sind diese Gefühle verdeckt oder verborgen. Vielleicht vermeiden wir bestimmte Handlungen oder Situationen. Oder wir stürzen uns in Ersatz­handlungen. Dass unregulierte Gefühle die Ursache für unser Verhalten sind, ist uns meist nicht bewusst.
Daher ist es vielfach wichtig, die zugrunde liegenden Gefühle erst einmal aufzudecken und an die Oberfläche zu bringen, damit die Themen gelöst werden können.

Nachdenkliche FrauWenn unsere Gefühle "reguliert" sind, sich also in einem weitestgehend angenehmen Bereich befinden, haben wir meist gute Erkenntnisse oder Einsichten. Wir können auf einmal Lösungen für Situationen finden, die uns vorher schwierig oder unlösbar erschienen.
Und wir tun Dinge, die anstehen, die wichtig für uns und unser Leben sind. Oder wir können nicht optimale Verhaltensweisen verändern.
Daher steht in dieser Therapieform die Erforschung und Regulation der Gefühle an einer zentralen Stelle.

Nach meiner Erfahrung und auch entsprechend neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ermöglicht dies eine Vertiefung und Beschleunigung innerer Entwicklungsprozesse. Sie ermöglicht auch, an Ursachen heranzukommen, die vorher verborgen waren, und sie aufzulösen.

Wie arbeitet die Integrale Somatische Psychologie?

In der Integralen Somatischen Psychologie geht es um die "Verkörperung" von Gefühlen. "Verkörperung" meint, die Gefühle weiter im Körper auszudehnen und in größeren Bereichen unseres Körpers fühlbar zu machen. Dies klingt zunächst paradox. Der Sinn kann aber leicht verständlich gemacht werden:

Oft empfinden und halten wir Gefühle nur in einem eng umgrenzten Bereich des Körpers, z.B. im Herzbereich, im Bauch oder in der Kehle. In diesem Bereich ist die Ladung dann sehr hoch und das Gefühl schlecht aushaltbar. Das Herz wird eng oder will zerspringen, im Bauch krampft es sich zusammen oder wir haben einen "Kloß im Hals".

Überkochender TopfKann das Gefühl sich weiter im Körper ausdehnen, wird es besser tolerierbar und die Ladung reduziert sich.
Das ist wie wenn man den Deckel von einem Kochtopf nimmt, der am Kochen ist. Vorher stand der Topf unter Druck. Nimmt man den Deckel ab, verteilt sich der Dampf im Raum und der Druck reduziert sich.

 
Durch Methoden der Integralen Somatischen Psychologie kann man lernen, wie man besser mit Gefühlen umgehen kann. Unsere Fähigkeit, schwierige Gefühle zu halten, kann sich erweitern. Wir können innerlich wachsen, zu einem reiferen Menschen mit größeren Kapazitäten werden. Dies begeistert mich besonders an dieser Methode.
Die Methode ist daher letztlich für jeden Menschen geeignet - auch für Menschen, die i.a. gut in ihrem Leben klar kommen und sich vielleicht nur in der ein oder anderen Situation einen besseren Umgang mit einem Thema wünschen.


Heilpraktikerin Ursula Bünnagel

Die Methoden, die hier angewandt werden, stammen aus der alternativen Psychologie und Psychotherapie, die von den schulmäßigen Vorstellungen zum Teil abweichen. Fragen Sie mich gerne.